Andlinux - Die Linuxalternative - Installation und Einrichtung Teil 1

Dieses Thema im Forum "Tutorials & FAQs" wurde erstellt von Protector, 13. Mai 2008.

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  1. Protector

    Protector VIP Mitglied

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    <h1 class="tcat" id="frage1" style="margin-bottom: 0px;">1. Warum Andlinux?</h1>
    Andlinux ist für Leute, die nicht erst eine neue Partition erstellen wollen, um mal zu schauen wie Linux ist.

    Denn bei Andlinux kann man sich die separate Installation auf einer Partition sparen, stattdessen Installiert man es einfach wie ein Programm. Genauso entfernt man es auch. Es bleiben keine Rückstände, auch nicht in der Registry, da keine Werte dorthin geschrieben werden (abgesehen von den Kontexmenüeinträgen).

    Man könnte zwar sagen, man nehme einfach Knoppix zum testen, aber Knoppix kennt nicht jede Hardware, zum Beispiel müssten viele einen WLAN Treiber installieren. Dies ist bei Andlinux nicht der Fall, da es DIREKT auf die Hardware zugreift (so kann man Beispielsweise das V8/Z6 direkt per USB durch schleifen, siehe Bilder).

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    Es benutzt so eine Art VM, diese ist aber schneller als zum Beispiel VM-Ware Workstation. Der Kernel dafür wurde von CoLinux auf Windows portiert und Andlinux selber basiert auf Ubuntu 7.10. Es sind auch keine spürbaren Geschwindigkeitseinbußen bemerkbar, zumindest nicht direkt.

    Wer nun mehr darüber erfahren möchte kann auf die Website von Andlinux gehen und sich noch ein bisschen mehr in das Projekt hineinlesen.
    • Vorrausetzungen für die Installation:
    • 4GB freien Festplattenspeicher (bei der KDE-Version) respektive 2GB für die XFCE-Version
    • Mindestens 512MB Ram, besser 1GB
    • Ausreichend CPU-Power, ab PIII 1GHZ
    • Windows 2000/XP SP2/Vista (alle 32bit)
    <h1 class="tcat" id="frage2" style="margin-bottom: 0px;">2. Download</h1>
    andLinux.org -- Run Linux natively inside Windows

    <h1 class="tcat" id="frage3" style="margin-bottom: 0px;">3. Installation</h1>
    Es gibt zwei Versionen die man Installieren kann:
    • Die KDE-Version
    • Die XFCE-Version
    Die Installation beider verläuft so ziemlich gleich, ausser das man bei der XFCE-Version entweder ein eigenes Panel benutzen kann oder wie bei der KDE-Version ein Tray-Icon.
    Hier wird die Installation der KDE-Version demonstriert, die auch ein bisschen schicker ausschaut. Auch wenn sich das Menü normalerweise nicht erweitern lässt. Was wiederum bei der XFCE-Version möglich ist.

    Als erstens lädt man sich die gewünschte Version runter (Downloadlink unter dem Punkt Download).

    Dann geht’s auch schon los:
    Die Datei doppelt klicken, auf „Next“ klicken, die Lizenzbestimmungen abnicken, dann das Laufwerk auswählen wohin man Installieren möchte.

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    Man kann hier die Standardeinstellung lassen, oder wählt einen eigenen Installationspunkt.

    Jetzt wählt man aus, wieviel Arbeitsspeicher man für Andlinux abgeben möchte.

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    Bei vorhandenen 512MB RAM ist die Auswahl von 192MB die optimalere Wahl, da sonst das Windows zu langsam werden würde.

    Danach wählt man ob man für Andlinux Sound aktivieren möchte, was eigentlich unnötig ist.

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    Als nächstes legt man fest WIE Andlinux gestartet werden soll:

    Entweder manuell in der Eingabeaufforderung, manuell als Systemdienst oder als automatischer Systemdienst.

    Zu bevorzugen wäre der manuelle Systemdienst, weil es macht wenig Sinn Andlinux automatisch starten zu lassen, wenn man es nur bedingt braucht. Schliesslich kann man es starten und beenden wie einem beliebt, deswegen der manuelle Systemdienst (das Feld in der Mitte).

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    Danach kommt ob und wie man Dateien freigeben möchte.

    Dabei ist tunlichst die Samba Methode zu nehmen, denn das CoFS kann keine Datei –und Ordnernamen anzeigen welche Sonderzeichen haben, ausserdem ist eine Sambafreigabe im Handumdrehen eingerichtet, wie man unten sehen kann.

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    Wieder auf Next klicken und dann kommt ein Bildschirm, wo man noch festlegen kann was wo wie angezeigt wird. Am besten alles auf Standard gelassen. Nicht wundern das bei unten stehenden Screenshot garnichts selektiert ist, denn hier wurde Andlinux schon installiert.

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    Danach auf Next und dann auf Install klicken und der Spass beginnt. Bei der KDE-Version kann es eine Weile dauern bis es Installiert ist, denn es werden immerhin 4GB an Daten verschoben. Nach der Installation MUSS der Rechner neugestartet werden.

    Damit wäre die Installation abgeschlossen.

    <h1 class="tcat" id="frage4" style="margin-bottom: 0px;">4. Starten von andlinux</h1>
    Nachdem der Rechner neugestartet hat, startet man Andlinux über das Startmenü, dazu klickt man einfach auf „Start Andlinux“ .

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    Nicht wundern wenn der Rechner ewig arbeitet, das ist beim ersten Starten ganz normal, denn die Konfiguration, die man Installiert hat, muss erst einmal importiert werden und das dauert eben eine ganze Weile. Wenn man Linux das nächste mal startet, geht es deutlich schneller, das kann man nebenbei überprüfen indem man die Konsole aufruft, die ebenfalls mit im Startmenü vorhanden ist, sobald der Login kommt, ist es fertig geladen.

    Wie am Anfang erwähnt, installiert andlinux ein Trayicon, was man auch an dem blauen Icon mit dem „K“ darin sieht. Dort sind schon diverse Programme vorinstalliert, die man nun auch starten kann. Das es natürlich nicht ganz so schnell geht wie man es von Windowsprogrammen her kennt, ist ganz normal, denn es wird ja simuliert.

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    Um zu überprüfen ob die Sambafreigabe auch ordentlich funktioniert, startet man zum Beispiel den Konqueror und navigiert zu /root/windows.

    Dort kann man Beispielsweise einen Ordner erstellen, den man unter Windows sehen sollte.

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    <h1 class="tcat" id="frage5" style="margin-bottom: 0px;">5. Ersteinrichtung</h1>
    Wenn andlinux läuft, kann man sich erst einmal mit den Einstellungen befassen.

    Zum Beispiel das ganze System auf deutsch umstellen, wenn man nicht so versiert in der Englischen Sprache ist. Dies bewältigt das kleine Programm KControl aus dem KDE-Trayicon.

    Die deutsche Sprache installiert man wie auf dem Bild zu sehen.

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    Dann auf "Apply" klicken, KControl schliessen und wieder öffnen, damit man sich überzeugen kann, ob wirklich alles auf Deutsch ist.

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    Wenn das so ist, startet man gleich einmal die Konsole, denn man muss noch ein paar Module installieren, damit man unter Andlinux zum Beispiel Squashfs nutzen kann.

    Dazu öffnet man im KDE-Tray die Konsole und tippt dann folgendes ein:

    sudo apt-get install squashfs-tools mkisofs qemu libstdc++5

    Libstdc++5 ist nur Recalc nötig, wenn man es nicht verwenden möchte, kann man libstdc++5 auch weglassen. Die anderen Module sind aber Pflicht.

    Die squashfs-tools werden nur zur sicherheit installiert ob sie auch wirklich gehen, dies prüft man nach dem herunterladen und installieren (Nachfragen einfach mit Y bestätigen)so:

    sudo modprobe squashfs

    wenn man dann wieder zur Eingabeaufforderung zurückkehrt, ist alles installiert.

    Die Version von Squashfs die installiert wurde ist leider zu neu für die Handys deswegen muss Sie durch die Version 2.1 ersetzt werden.

    Dazu lädt man sich dieses Paket runter (am besten gleich in den Freigegebenen Ordner): Den Anhang mksquashfs-compiled.rar betrachten

    entpackt es (mit winrar unter "hier entpacken" )und wechselt zur Konsole in Andlinux und wechselt per cd windows in die Windowsfreigabe.

    dort gibt man ein: sudo cp mksquashfs /usr/sbin/

    Wenn dies erledigt ist, schaut man mit mksquashfs -version nach ob auch wirklich Version 2.1 installiert ist.

    Teil 2 der FAQ:
    • Einbinden von Squashfs Codegruppen
    • Erstellen von Squashfs Codegruppen
    • SBF-Recalc unter Linux
    • und vielleicht noch mehr
     
    #1 Protector, 13. Mai 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Mai 2008
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